1. Coastal Rowing Camp
Schleswig-Holsteinische Ruderjugend auf Flensburger Förde unterwegs
Für viele ist Coastal Rowing (Küstenrudern) immer noch eine Sportart unter der man sich nichts vorstellen kann. Daher wurde an dem Wochenende vom 26. bis 28. August in Flensburg für Juniorinnen und Junioren im Alter von 14 Jahren bis 17 Jahren ein Camp veranstaltet, um dies zu ändern. Durch eine Präsentation und folgende Bootserfahrung konnte das Coastal Rowing näher kennen gelernt werden.
Am Freitag hat die Veranstaltung mit einer Begrüßung und einem Abendessen begonnen. Im Anschluss wurde in einer Präsentation Coastal Rowing vorgestellt. Zu Beginn der Präsentation grundlegendes, über die Bereiche Beachsprint und Endurance die im Coastal Rowing erwähnenswert sind. Im weiteren Verlauf der Präsentation wurde der Schwerpunkt auf die Boote, Sicherheit und Taktik gelegt.
Bei Sicherheit ging es um das Verhalten mit Schifffahrt im Ruderrevier und den (in Flensburg) vorhandenen Tonnen und Bojen, was sich jedoch auf viele Ruderreviere anwenden lässt.
Auch wenn die Bedingungen in Bezug auf Wellengang in Flensburg eine eher geringere Gefahr darstellt, ist dies dennoch ein Thema gewesen. An Gewässern die weniger geschützt sind als die Flensburger Förde, wie z. B. die Nordsee, ist der Umgang mit den Wellen mit Rücksicht zu behandeln.
Der Taktikteil sollte mehr zum Denken anregen. Dort ging es hauptsächlich um Strömung, Wind und Wellen und was diese mit einem Boot machen. In der Theorie sehr schön zu erklären, in Praxis jedoch etwas ganz anderes. Daher ist es umso schöner, dass die Veranstaltung mit Wind und Wellen gesegnet war. In Einern und Zweiern ging es darum die am Samstagvormittag vorhandenen Wellen auszunutzen, um die Bewegung der Boote in den Wellen zu erfahren. Um die in der Theorie angesprochenen Punkte auszuprobieren haben wir Bojen ausgelegt, um die ständig notwendigen Kurskorrekturen durch Wind und Welle erleben zu können.
Da der Beachsprint der Teil des Coastal Rowing ist, welcher eine etwas höhere Beliebtheit hat und ab 2028 olympisch werden könnte, haben wir dem Beachsprint einiges der uns zur Verfügung stehenden Zeit gewidmet und das Einsteigen in die Boote, das Slalomfahren sowie das Aussteigen geübt. Dazu hatten wir Samstagnachmittag wieder recht ruhiges Wasser mit angenehmen 22°C.
Die Teilnehmerzahl des Camps war mit vier Sportler:innen nicht gerade sehr hoch. Dennoch haben die ausschließlich aus dem RKF stammenden Sportler:innen im Einer ein Beachsprint-Rennen zum Ende des Camps durchgeführt. Mit einer Teilnehmerurkunde und einem letzten Gruppenfoto ging es dann nach Hause.
Ein 2. Coastal Rowing Camp wird es wohl im nächsten Jahr geben. In der Hoffnung, dass der Termin nicht wieder zusammen mit der Sprintregatta in Bad Segeberg fällt, können im nächsten Jahr sicher ein paar mehr interessierte Sportler*innen in Flensburg begrüßt werden.
Michael Helmchen, Coastal Rowing Schleswig-Holsteinische Ruderjugend
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