Planungstipps für Ruderwanderfahrten

Wanderfahrt mit Jugendlichen im schwedischen Dalsland

Zu den Vorzügen einer Ruderwanderfahrt, unabhängig von der Form als Tages-, Wochenend- oder Urlaubsfahrt, muss an dieser Stelle sicherlich nicht weit ausgeholt werden. Auch auf die genauen Richtlinien für Schulausflüge soll nicht eingegangen werden. Wir wollen nur stichpunktartig die Vorbereitung, die Durchführung und Nachbereitung einer Fahrt behandeln.

Vorbereitung einer Wanderfahrt

Zusammensetzung der Gruppe und Zielsetzung der Teilnehmer – Gruppe homogen oder heterogen, davon hängen ab

  • Art und Kosten für Unterkunft und Verpflegung
  • Streckenlänge und Streckenqualität
  • kulturelles Angebot
  • Bedeutung von Natur und Umwelt
  • Transport von Teilnehmern und Booten
  • Versicherungs-, Aufsichts- und Rechtsfragen

Informationsquellen

Streckenauswahl

  • Dauer der Wanderfahrt (Dauer von An- und Abreise, Mannschaftstransport, Schwierigkeitsgrad der Strecke, Jahreszeit, Urlaubs- und Feriendauer)
  • Qualität der Strecke (Landschaft, Schiffsverkehr, Schleusen und Wehre, Kultur, Übernachtung, Wasser- und Windverhältnisse)
  • Organisation (eigene Boote oder Leihboote, Bootstransport, Etappeneinteilung, Landdienst)

Ausrüstung

  • Boote (Organisation des Verladens, Zurrgurte nach DIN 60060, Eignung für Strecke und Teilnehmer, Skull- oder Riemenboote)
  • Zubehör (Werkzeug, Ersatzteile, Paddelhaken, Tampen, Verbandkasten, Reserverollsitze, -dollen, -skulls, Streckenbeschreibungen für jedes Boot, evtl. Kompass)
  • persönliche Ausrüstung (genügend Rudersachen, Regen- und Sonnenschutz, Schlafsack und Isomatte, Kulturtasche, Ausweis, Eimer oder Beutel)

Versicherung

Sonstiges

  • Schifffahrtsrecht auf den zu befahrenden Gewässern
  • Erstellung eines Fahrtenprogramms
  • Ausschreibung
  • Einkauf der Verpflegung
  • Durchführung einer Vorbesprechung
  • Eintrag ins Fahrtenbuch
  • Erstellung von Anfahrtsplänen, Straßenkarten für Landdienst
  • Vorsorge gegen Müllproblematik

Aufgaben der Fahrtenleitung während der Fahrt

  • Beaufsichtigung des Abladens / Aufriggerns
  • Kassenführung
  • tägl. Streckenbeschreibung
  • Boots- und Landdiensteinteilung
  • Einteilung und Einweisung der Obleute
  • Lagerorganisation
  • Aufenthaltsbestätigungen einholen
  • Gruppenführung
  • Führung eines Fahrtenbuches
  • Beiprogramm / Spiele, auch für schlechteres Wetter
  • Organisation des Rücktransportes

nach der Fahrt

  • Organisation des Säuberns und Verstauens des Materials
  • Vollzähligkeitsprüfung
  • Schadensmeldungen
  • Manöverkritik
  • Austragung aus dem Fahrtenbuch
  • Abrechnung
  • Müllentsorgung
  • Verteilung von Verpflegungsrestbeständen
  • Anträge auf Bezuschussung (möglichst schon vor Antritt der Fahrt fertigstellen)
  • Presseartikel veröffentlichen
  • Nachbereitung und Archivierung aller Unterlagen
  • Treffen mit Bildershow
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