Ruderverband Schleswig-Holstein e. V.

Einleitende Worte

Berichtsband 2023 – 29. ordentliche Mitgliederversammlung

Liebe Ruderfamilie Schleswig-Holsteins,

nehmen wir einmal die Lübeck-Regatta Anfang Mai als Beispiel: Wer rechtzeitig nach Hause gekommen und mit dem Abladen der Boote fertig geworden war, konnte am Sonntagabend im Schleswig-Holstein Magazin einen Bericht zur gerade besuchten Veranstaltung sehen, in dem viele Bilder vom Rudersport zu sehen waren und die Protagonisten der Regatta zu Wort kamen. Mehr als drei Minuten Rudersport zur besten Sendezeit am Sonntagabend! Was würde sich besser eignen, um zu zeigen, dass wir den Elmshorner Leitsatz zum Bereich Öffentlichkeitsarbeit leben: „Rudern ist in den Medien präsent.“

Dabei wissen wir natürlich, dass das Rudern, unser wunderschöner, wertvoller Sport nie die Anhängerschaft und die öffentliche Wahrnehmung erreichen wird wie etwa Fußball oder auch Handball. Aber wollen wir das überhaupt? Oder ist vielleicht unsere aktuelle Positionierung erstrebenswerter? Ist der Gedanke, „wertvoll“ wörtlich zu nehmen, nicht auch sehr spannend? Der Rudersport ist voll von Werten. Und jene Werte und Tugenden, für die der Rudersport steht, sind gerade in der heutigen Zeit mit Geld nicht zu bezahlen. Sie haben es verdient, nach außen getragen zu werden: Teamgeist, Fairness, Freundschaft, Disziplin, Hingabe, Präzision, Harmonie, Respekt. Und auch mit den Bereichen, die das Rudern abdeckt, sind wir gerne in den Medien präsent: Rudern als Inbegriff des Mannschaftssports, als Naturerlebnis, als Gesundheits-, als Wettkampf-, als Leistungs- und natürlich als toller Sport für Kinder und Jugendliche.

Wenn diese große Bandbreite an Werten nach außen getragen wird, sollten im Idealfall die Bereiche, die zur Öffentlichkeitsarbeit, zum Streben nach medialer Präsenz gehören, von den Vereinen und vom Verband gemeinsam abgedeckt werden. Vor Ort geht es um die täglichen Gespräche, Veranstaltungen, die kleinen, regionalen Zeitungen, die Vereinshomepage und vielleicht den Schaukasten. Überregional kommen die Vernetzung mit Fernseh- und Radioanstalten, die viel beachtete Website rish.de, die Beziehungen zu den großen Verlagen und auch Aktionstage wie „Schleswig-Holstein rudert“ zum Tragen.

Wenn der Rudersport immer wieder Minuten im Radio oder auch im Fernsehen bekommt und auf diese Weise in den Medien sehr präsent ist, kann dies als hohes Maß an Anerkennung und Wertschätzung interpretiert werden. Die Redaktionen wissen, was sie bei uns bekommen, nämlich kompetente Ansprechpartner, spannende Geschichten und jede Menge schöne Bilder einer einzigartigen Sportart, die auch noch draußen stattfindet. Das Motto dabei lautet: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Wir Ruderer sind seriös, zuverlässig, flexibel und melden uns, wenn es wirklich interessant ist. Wenn es besondere Bilder, besondere Erfolge oder auch besondere Geschichten gibt. Das weiß man bei den verschiedenen Redaktionen im Land und das schätzt man.

Auch wenn die Ergebnisse von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit nur schwer messbar sind, können wir mit Stolz behaupten, dass wir den Rudersport in den vergangenen Jahrzehnten sehr gut in der öffentlichen Wahrnehmung platziert haben. Wir sind tatsächlich in den Medien präsent. Stabile Mitgliederzahlen in den Vereinen, viele Zeilen in den Zeitungen, viele Sendeminuten in Radio und Fernsehen, viele Klicks im Internet, ein exzellenter Ruf und viele positive Rückmeldungen sprechen eine deutliche Sprache.

Beim Blick in die Zukunft zeigt sich, dass die sozialen Netzwerke immer wichtiger werden. Der Ruderverband Schleswig-Holstein und viele der in ihm organisierten Vereine sind in diesem Bereich ziemlich gut im Rennen und posten regelmäßig Neuigkeiten. Facebook spricht mittlerweile eher die mittleren und älteren Semester an, während mit Instagram eher jüngere Menschen er- reicht werden. Betrachtet man einmal die Zugriffszahlen, so kommt man schnell zu dem Schluss, dass es sich bei den sozialen Medien nicht bloß um eine abstrakte Mode handelt, sondern um ein wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit, auf das wir weder verzichten wollen noch können.

Wir als Ruderfamilie Schleswig-Holsteins sollten nicht müde werden, das Rudern mit seinen vielen Facetten im- mer wieder in den Medien zu positionieren. So erhöhen wir nicht nur das Interesse an unserem wunderbaren Sport, sondern auch die Chance, dass viele Menschen in unsere Vereine kommen, Mitglieder werden, Mitglieder bleiben, in ihnen aufgehen, sie positiv mitgestalten und im Idealfall dazu beitragen, dass das Rudern in Schleswig- Holstein auch in Zukunft in den Medien präsent ist.

Der Vorstand des Ruderverbandes Schleswig-Holstein
Angela Boldt-Schweiger, Reinhart Grahn, Dr. Thomas Haarhoff, Andreas König, Kim Koltermann, Dr. Lars Koltermann, Thomas Mittelstädt, Malte Mohr, Christian Müller-Wulf, Michael Schwarz, Karsten Schwarz, Tobias Tietgen, Matthias Wulf