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Lehrgang Einstellungen am Boot 2012

Einstellungen am Boot

Tagesseminar des Ruderverbands Schleswig-Holstein

Einstellungen am BootBoote einstellen! Tja so gut wie in jedem Verein ist das die Aufgabe eines Einzigen. Dieser Eine macht das ganze wahrscheinlich schon lange und hat ziemlich viel Zeit in der Werkstatt des Rudervereins verbracht.

Als Außenstehender versteht man meistens überhaupt nichts von dem ganzen „Gemesse und Geschraube“. Seltsame Geräte mit Wasserwaagen, Gradmessern usw. werden verwendet und dann werfen sie auch noch mit wilden Zahlen um sich. Auch die Sportler wissen meistens nicht, was genau der Trainer da eigentlich einstellt. Letztlich fährt das Boot dann besser bzw. man hat das Gefühl, dass es besser läuft.

Um ein bisschen Licht ins Dunkle zu bekommen, hat sich eine Gruppe von Waagemutigen zusammen bei Schröder Rowing Service am 1. Dezember 2012 getroffen. Von jung bis alt war alles dabei und viele verschiedene Vereine waren vertreten. Ein Experte (kein geringerer als Ronald Schröder) hat sich Zeit genommen um uns zu zeigen, wie man ungefähr ein Boot richtig einstellt. Nach kurzer Zeit wurde allen klar, dass das Einstellen von Booten eine Wissenschaft für sich ist und man mit diesem Thema Locker fünf Wochenenden verbringen könnte. Egal! Es gibt so unglaublich viele Möglichkeiten ein Boot einzustellen. Mit jeder Möglichkeit etwas am Boot zu verbessern, hat man auch gleichzeitig die Möglichkeit etwas völlig falsch zu machen und das Boot damit „Unruderbar“ zu machen. Kurz gesagt ist es eine ziemliche Gradwanderung, ob man das Richtig Maß nimmt oder nicht. Dazu kommt dann auch noch das Problem, dass es kein Maß gibt, von dem man sagen kann, dass jeder damit perfekt rudern kann. Jeder Ruderer ist individuell und hat seine eigene Technik entwickelt. Nun genug von den ganzen Problemen.

Jeder von uns hatte die Möglichkeit mal mit so einem seltsamen Messgerät etwas zu messen und siehe da bei vier Leute die gemessen haben kamen 4 verschieden Ergebnisse hervor. Tja wie sagt man so schön „Viele Köche verderben den Brei“. Erste Lektion: Messe ein Boot immer alleine damit du auch nur ein Ergebnis hast und messe auf gar keinen Fall noch mal nach, weil du dir nicht sicher bist. Das erklärt dann also auch warum in den meisten Vereinen immer nur ein Einzelner die Boote einstellt.

Nach kurzer Pause wurde uns noch so vieles über verschiedene Boote und ihre Vorzüge erzählt, dass es einfach viel zu viel wäre um es hier hinein zu schreiben. So viel sei gesagt, auch das ist wieder eine Gradwanderung und hat mehr mit Glück oder unglaublich viel Freizeit zu tun. Wenn man mal Zeit hat mit der man nichts an zu fangen weiß, dann haben wir jetzt Alle ein gutes Hobby gefunden.

Alles in Allem muss man so einen Lehrgang einmal mitgemacht haben um mindestens vor den Leuten den Hut ziehen zu können, die es jedes Mal wieder schaffen das Boot perfekt auf den Ruderer einzustellen. Aber ich denke wir haben auch Alle etwas mitgenommen und wissen jetzt wie man ungefähr ein Boot einstellt. Ob es dann noch richtig ist das hat glaube ich ziemlich viel mit Erfahrung und Übung zu tun.

Isa Harden, Rudergruppe Geesthacht von 1912 e. V.

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