Newcomer des Jahres 2019

Sportler-Wahl 2019 in Schleswig-Holstein: Judith Guhse ist Newcomerin des Jahres

Die 26-jährige Kieler Beachvolleyballerin Anna Behlen vom Kieler TV, in diesem Jahr mit Partnerin Anne Krohn aus Stralsund Bronzegewinnerin auf der Beachvolleyballtour und Fünfte bei der Deutschen Meisterschaft, und der 25-jährige Windsurfer Nico Prien aus Schönberg (Kreis Plön), Deutscher Meister in der Disziplin Racing und in der Overall-Wertung, sind die überraschenden Titelträger in den Kategorien „Sportlerin“ und „Sportler“ des Jahres 2019 in Schleswig-Holstein. Die Handballer des THW Kiel, EHF-Pokalsieger und DHB-Pokalsieger in der Saison 2018/19 und aktueller Bundesliga-Spitzenreiter, siegten in der Kategorie „Mannschaften“.

Die frischgebackenen Sportler des Jahres wurden am 19. Dezember im Kieler Schloss von LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen, Innenstaatssekretärin Kristina Herbst und dem Vorsitzenden der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten, Gerhard Müller, ausgezeichnet. Die Ehrungsveranstaltung „Sportler des Jahres 2019 in Schleswig-Holstein“ wurde freundlich unterstützt von den Volksbanken und Raiffeisenbanken.

„Mit Anna Behlen und Nico Prien haben in diesem Jahr Athleten aus zwei Sportarten – Beachvolleyball und Windsurfen – gewonnen, die typisch für Schleswig-Holstein sind und die auch zeigen, dass diese Sportarten eine große Fangemeinde und starke Communities im Land haben. Und mit dem THW Kiel, der sich bei der Publikumswahl zum ersten Mal seit 2014 wieder vor die Ligarivalen der SG Flensburg-Handewitt setzen konnte, steht ein weiteres Aushängeschild des Sports in Schleswig-Holstein ganz oben auf dem Podest“, sagte der LSV-Präsident. Mit Blick auf alle für die Sportlerwahl Nominierten ergänzte Tiessen: „Sie alle sind hervorragende Botschafterinnen und Botschafter des Sports und Vorbilder für die vielen talentierten Nachwuchssportlerinnen und -sportler in unserem Land.“

Die Plätze 2 und 3

Triathlet Benjamin Winkler belegte mit einem Rückstand von 4,16 Prozent auf Nico Prien den zweiten Platz bei der Sportlerwahl. Der 35-jährige Athlet vom USC Kiel wurde bei der Ironman-EM in Frankfurt als schnellster Nichtprofi Europameister der Amateure, sicherte sich damit die Teilnahme am Ironman auf Hawaii und belegte dort anschließend beim wichtigsten Triathlon der Welt Platz 13 bei den Amateuren. Auf Platz drei bei den Männern landete mit nur sehr geringem Rückstand auf den zweiten Platz (0,68 Prozent) der Ruderer und Vorjahreszweite Lars Hartig. Der gebürtige Husumer von der Friedrichstädter Rudergesellschaft, Mitglied des „Team Schleswig-Holstein“ des Landessportverbandes, wurde in diesem Jahr mit dem Doppelvierer Vierter bei der Europameisterschaft underreichte die gleiche Platzierung beim Weltcup im polnischen Poznan.

Bei den Frauen belegte die 22-jährige Ruderin und Vorjahressiegerin Frieda Hämmerling von der RG Germania Kiel trotz ihrer Titel als Europameisterin und WM-Vierte im Doppelvierer mit hauchdünnem Abstand auf Platz eins in diesem Jahr den zweiten Platz. Die Wahlberlinerin und Athletin aus dem „Team Schleswig-Holstein“ lag nur 0,65 Prozent hinter der Siegerin Anna Behlen. Auf Rang 3 landete mit einem Rückstand von 2,66 Prozent auf Platz 2 die Ruderin Marieluise Witting vom Ratzeburger Ruderclub. Die 20-Jährige wurde im Vierer ohne Steuerfrau Deutsche U23-Meisterin und Elfte bei der U23-Weltmeisterschaft.

Bei den Mannschaften kamen die Kieler Volleyballer der KTV Adler auf Platz zwei. Die Vorjahresdritten lagen 2 Prozent hinter den siegreichen Handballern des THW Kiel. Der letztjährige Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nord hat sich nach seiner erfolgreichen Premierensaison, die er mit dem dritten Platz abschloss, mittlerweile in der Liga etabliert und steht aktuell auch in der laufenden Saison im oberen Tabellendrittel. Fußball-Zweitligist und Vorjahreszweiter Holstein Kiel landete im Internet-Voting mit nur 1,60 Prozent Rückstand in diesem Jahr auf Platz drei in der Kategorie „Mannschaften“. Die Kieler Störche haben die Saison 2018/19 auf dem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen und spielen auch in der laufenden Saison eine gute Rolle im deutschen Fußball. Aktuell steht das Team von Trainer Ole Werner auf Rang zehn der Tabelle – kann aber bei etwas mehr Konstanz in der leistungsmäßig sehr ausgeglichenen Liga weiter durchaus auf die höheren Ränge schielen.

Ermittelt wurden die Sieger per Online-Abstimmung. Mehr als 13.300 Stimmen – rund 600 mehr als im letzten Jahr – gaben die Sportinteressierten im Land auf der Homepage des Medienpartners NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin für ihre Favoriten in den drei Kategorien ab. Für die Wahl der besten Sportler des Jahres 2019 hatte eine Jury aus LSV-Vertretern, der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten und des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein eine Vorauswahl getroffen. Nominiert waren jeweils sechs Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften.

„Newcomerin und Newcomer des Jahres 2019“

Dieser von den Volksbanken und Raiffeisenbanken mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde 2019 bereits zum sechsten Mal an erfolgreiche Nachwuchssportler mit großem Erfolgspotenzial verliehen. Gewählt wurden die „Newcomerin des Jahres 2019“ sowie der „Newcomer des Jahres 2019“ von einer Jury aus LSV-Vertretern und der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten. Preisträger in dieser Kategorie sind in diesem Jahr Silas Beth von der SG Bad Schwartau und Judith Guhse vom Rendsburger Ruderverein. Der 16-jährige Schwimmer gilt als eines der Top-Talente im deutschen Schwimmsport, gewann in diesem Jahr über 400m Freistil Silber beim European Youth Olympic Festival in Baku und schwamm bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin Deutschen Rekord in seiner Altersklasse. Die 17 Jahre alte Ruderin belegte in diesem Jahr mit ihrer Partnerin Jette Prehm im Doppelzweier den vierten Platz bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Tokio und wurde mit Prehm auch Deutsche Juniorenmeisterin.

Judith Guhse wurde geehrt von Bent Nicolaisen, dem Vertreter der Volksbanken und Raiffeisenbanken und erhielt aus dessen Händen einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Silas Beth konnte an der Ehrung in Kiel nicht teilnehmen. Die Trophäe und der 1.000 Euro-Scheck wurden ihm beim Training in Hamburg als Überraschung überreicht.

Quelle: Landessportverband Schleswig-Holstein

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