WM 2019 in Linz

Vier Ruderinnen aus Schleswig-Holstein am Start

Vom 25. August bis 1. September 2019 finden die Ruder-Weltmeisterschaften auf der Regattastrecke Ottensheim bei Linz statt. Mit dabei sind auch vier Ruderinnen aus Schleswig-Holstein: Anna Calina Schanze (Ratzeburger Ruderclub), Frieda Hämmerling (Rudergesellschaft Germania Kiel) sowie im Achter Steuerfrau Larina Hillemann (Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885) und Charlotte Wesselmann (Ruderklub Flensburg).

Gleich zwei von ihnen sitzen im Achter: Schlagfrau Charlotte Wesselmann vom Ruderklub Flensburg und Steuerfrau Larina Hillemann von der Lübecker Ruder-Gesellschaft. Gemeinsam mit Alyssa Meyer, Marie-Sophie Zeidler, Annabel Oertel, Christin Stöhner, Melanie Göldner, Frauke Hundeling und Anna Härtl (RC Tegel/Donau-Ruder-Club Ingolstadt/RC Potsdam/Olympischer Ruder-Club Rostock von 1956 e.V./RC Potsdam/DRC v. 1884/RC Potsdam/) werden sie versuchen, das Großboot wieder näher an die internationale Spitze zu bringen. Der deutsche Frauen-Achter hat Gegnerinnen aus zehn Nationen.

Auch Anna-Calina Schanze vom Ratzeburger Ruderclub ist im Riemenbereich unterwegs. An der Seite von Tabea Schendekehl (RC Hansa v. 1898 Dortmund) geht sie im Zweier ohne Steuerfrau an den Start, für den insgesamt 26 Boote gemeldet haben.

Frieda Hämmerling von der Rudergesellschaft Germania aus Kiel sitzt nach wie vor auf Schlag des Frauen-Doppelvierers, mit dem sie im letzten Jahr schon Vizeweltmeisterin wurde. Gemeinsam mit Daniela Schultze, Michaela Staelberg und Franziska Kampmann (RC Potsdam/Crefelder RC/RV Waltrop) wird die Deutsche Meisterin im Einer erneut auf Medaillenjagd gehen und es dabei auf zehn weitere Nationen treffen.

Wir wünschen unseren Ruderinnen viel Erfolg bei den Weltmeisterschaften!

Außerdem ist unser Landestrainer Björn Lötsch als Trainer dabei, um Marie-Louise Dräger im Leichtgewichts Frauen-Einer zu betreuen.

W2– | Frauen-Zweier ohne Steuerfrau

W2- eine Runde weiter: Anna-Calina Schanze und Tabea Schendekehl (Ratzeburger RC/RC Hansa v. 1898 Dortmund) stehen ebenfalls im Viertelfinale. Das Duo ordnete sich vom Start weg hinter den Booten aus Australien und der Ukraine ein. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nicht, sodass die Beiden als Dritte souverän eine Runde weiter sind. „Einen WM-Vorlauf kann man im Vorfeld immer schwer einschätzen, da beim Saisonhighlight alle von Beginn an heiß sind. Ich bin mit dem Auftakt auf jeden Fall erstmal zufrieden“, so Trainer Tom Morris.

Zweier ohne verpasst Halbfinale: Um ins Halbfinale und damit um die Olympia-Qualifikationsplätze zu rudern, mussten Anna-Calina Schanze und Tabea Schendekehl (Ratzeburger RC/RC Hansa v. 1898 Dortmund) im Zweier ohne mindestens Dritter werden. Nach dem Start ordnete sich das Duo auf dem vierten Rang hinter Neuseeland, Chile und Spanien ein. Während sich die Neuseeländerinnen ein Stück absetzen konnten, versuchte das deutsche Boot den Anschluss an Platz drei zu halten. Mit knapp vier Sekunden Rückstand gingen Schanze und Schendekehl auf die letzten 500 m. Dank eines starken Endspurts kamen sie bis auf eine halbe Bootslänge an die Chilenen auf Rang drei ran, das Halbfinale und die Olympia-Qualifikationsplätze haben sie damit aber leider knapp verpasst. „Wir haben unser Bestes gegeben. Aber die anderen sind halt schneller gerudert“, so eine enttäuschte Anna-Calina Schanze.
Anna-Calina Schanze und Tabea Schendekehl gewinnen das Halbfinale C/D und qualifizieren sich somit fürs Finale C.
W2- beendet WM auf Rang 15: Anna-Calina Schanze und Tabea Schendekehl (Ratzeburger RC/RC Hansa v. 1898 Dortmund) haben die WM auf dem 15. Rang beendet. Nach 500 m lagen sie auf Rang drei hinter der Ukraine und Polen. Auf der zweiten Teilstrecke zog das südafrikanische Boot gleich, Bug an Bug gingen sie auf die zweite Streckenhälfte. Mit einem starken Schlussspurt greifen die Deutschen noch mal die Polinnen auf Rang zwei an. Am Ende fehlt nicht mal ein Bugkasten zu Rang zwei. Eine tolle Aufholjagd von Schanze und Schendekehl. „Wir sind mit dem Rennen heute auf jeden Fall zufrieden, wir haben alles gegeben“, so Schanze nach dem Rennen.

W4x | Frauen-Doppelvierer

W4x muss in den Hoffnungslauf: Mit den Niederlanden, Weltmeister 2017 und Polen, Weltmeister in Plovdiv 2018, hatten Michaela Staelberg, Franziska Kampmann und Schlagfrau Frieda Hämmerling (RC Potsdam/Crefelder RC/RV Waltrop/RG Germania Kiel) heute harte Gegnerinnen im Kampf um das einzige Finalticket. Diese drei Boote konnten sich vom Start weg gemeinsam an die Spitze setzen. Nach 500 m übernahmen die Niederländerinnen mit einem kurzen Zwischenspurt die Führung. Das deutsche Quartett versuchte den Anschluss zu halten, ging aber schon mit einer Bootslänge Rückstand auf die letzte Teilstrecke. Damit war der Abstand nach vorne schon etwas zu groß, es blieb nur der Zweikampf mit den Polinnen um Rang zwei und drei. Knapp eine halbe Bootslänge fehlte dem deutschen Boot am Ende auf Polen. Damit müssen die Athletinnen von Trainer Marcin Witkowski den Umweg Hoffnungslauf gehen. Die Niederländerinnen hingegen haben mit dem Sieg heute als Erste das Olympiaticket gelöst. „An und für sich war es ein gutes Rennen heute. Nur die ersten 500 m waren wir nicht aggressiv genug“, so Schlagfrau Frieda Hämmerling nach dem Rennen.

W4x siegt im Hoffnungslauf: Mindestens Zweite mussten Daniela Schultze, Michaela Staelberg, Franziska Kampmann und Schlagfrau Frieda Hämmerling (RC Potsdam/Crefelder RC/RV Waltrop/RG Germania Kiel) im Hoffnungslauf des Frauen-Doppelvierers werden, um ins Finale einzuziehen. Das Quartett setzte sich vom Start weg an die Spitze und hatte schnell eine Bootslänge auf die Verfolger aus Neuseeland und Italien rausgerudert. Diesen Vorsprung konnten die Athletinnen von Trainer Marcin Witkowski bis ins Ziel verteidigen. Als Siegerinnen zogen sie verdient ins Finale ein und können einen Haken hinter die Olympia-Qualifikation machen. „Wir hatten uns vorgenommen, direkt von Anfang an nach vorne zu fahren und das Rennen zu gewinnen“, so Schlagfrau Frieda Hämmerling nach dem Rennen und Michaela Staelberg ergänzt. „Die Olympia-Quali zu holen war das erste Ziel, das haben wir souverän gemeistert. Das nächste Ziel ist dann im Finale vorne mitzufahren.“

W4x verpasst als Vierter die Medaillen: Eine Medaille verpasst haben hingegen Daniela Schultze, Michaela Staelberg, Franziska Kampmann und Schlagfrau Frieda Hämmerling (RC Potsdam/Crefelder RC/RV Waltrop/RG Germania Kiel) im Frauen-Doppelvierer. Nach einem guten Start konnte sich das deutsche Boot zunächst an die führenden Polen hängen. Bei 500 m lag das Quartett allerdings schon über 1,5 Sekunden zurück auf Rang vier. An der Spitze übernahmen die Chinesinnen das Tempo, dahinter folgten Polen und die Niederlande. Bis zur 1000 m-Marke verloren die Deutschen weitere Sekunden, Rang drei war mit zwei Sekunden Rückstand noch in Reichweite. Doch auch auf den letzten 500 m konnten die Athletinnen von Trainer Marcin Witkowski nichts mehr draufsetzen und verpassen als Vierter die Medaillenränge. Hängende Köpfe im Ziel. „Wir sind super enttäuscht, wir wollten eine Medaille.“ „Es fehlte heute an Dynamik und Aggressivität, das war einfach kein gutes Rennen“, so Trainer Witkowski.

W8+ | Frauen-Achter

Frauen-Achter wird Fünfter: Nur der Vorlaufserste qualifiziert sich im Rennen des Frauen-Achters direkt für das Finale. Alyssa Meyer, Marie-Sophie Zeidler, Annabel Oertel, Christin Stöhner, Melanie Göldner, Frauke Hundeling, Anna Härtl, Charlotte Wesselmann und Steuerfrau Larina Hillemann (RC Tegel/Donau-Ruder-Club Ingolstadt/RC Potsdam/Olympischer Ruder-Club Rostock von 1956 e.V./RC Potsdam/DRC v. 1884/RC Potsdam/RK Flensburg/Lübecker RG) kamen zunächst gut ins Rennen und überquerten als Dritte die 500-m-Marke. Im weiteren Rennverlauf konnten sie dem hohen Tempo der Neuseeländerinnen an der Spitze allerdings nicht mehr folgen und mussten auch die anderen Boote ziehen lassen. Mit mehreren Bootslängen Rückstand überquerten die Athletinnen von Trainer Werner Nowak als Fünfte die Ziellinie. Damit müssen sie im Hoffnungslauf noch einmal ran.

Frauen-Achter verpasst Finale: Um ins Finale einzuziehen und die Chance auf die direkte Olympia-Qualifikation zu wahren, musste der Frauen-Achter heute mindestens Zweiter werden. Die Führung übernahmen vom Start weg die Britinnen. Das deutsche Boot mit Alyssa Meyer, Marie-Sophie Zeidler, Annabel Oertel, Christin Stöhner, Melanie Göldner, Frauke Hundeling, Anna Härtl, Charlotte Wesselmann und Steuerfrau Larina Hillemann (RC Tegel/Donau-Ruder-Club Ingolstadt/RC Potsdam/Olympischer Ruder-Club Rostock von 1956 e.V./RC Potsdam/DRC v. 1884/RC Potsdam/RK Flensburg/Lübecker RG) ordnete sich auf dem vierten Rang ein. Nach 500 m betrug der Rückstand auf Rang zwei knapp 1,5 Sekunden. Im weiteren Rennverlauf konnten die Athletinnen von Trainer Werner Nowak den Anschluss halten, aber keine Meter gut machen. Nach 1500 m war der Abstand nach vorne weiter angewachsen, keine Chance mehr für das deutsche Boot, um die zwei Finalplätze mitzurudern. Im B-Finale am Sonntag geht es dann um eine gute Platzierung.

rudern.de: Weltmeisterschaften 2019
worldrowing.com: 2019 World Rowing Championships

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