U23-WM 2010

Schleswig-Holsteins U23-Ruderer stark bei den U23-Weltmeisterschaften

Bei den U23-Weltmeisterschaften im weißrussischen Brest konnten die Aktiven aus Schleswig-Holstein groß auftrumpfen. Insgesamt gab es fünf Medaillen mit dreimal Gold und je einmal Silber und Bronze.

Lena Möbus (Reinfelder Rudergemeinschaft): Jubel in Reinfeld. Lena Möbus von der Reinfelder Rudergemeinschaft konnte in ihrem letzten Jahr in der U23-Klasse an der Seite von Juliane Domscheit, Julia Lier und Mareike Adams im Frauen-Doppelvierer ihre erste internationale Goldmedaille gewinnen. Die deutsche Mannschaft verwies in souveräner Manier Russland und Rumänien auf die Plätze und konnte unter dem grossen Jubel die feierliche Siegerehrung geniessen. Lena Möbus nach dem Rennen: „Ich habe bei Weltmeisterschaften schon zweimal Silber gewonnen. Jetzt die Goldmedaille zu gewinnen ist einfach nur schoen“. Gerechnet hatte die Reinfelderin mit einem bis zum Ende spannenden Rennen, es kam aber ganz anders. „Ab der 1000-Meter-Marke konnten wir uns mehr und mehr absetzen und sind dann bis ins Ziel vorweg gefahren“. Eine ganze Länge betrug der Vorsprung des deutschen Bootes im Ziel.

Tim Berent (Ratzeburger Ruderclub): Tim Berent vom Ratzeburger Ruderclub steuerte sein Team im Vierer zur Silbermedaille. Nur die Mannschaft aus Italien war schneller als Berent, Kay Rueckbrodt, Milan Dzambasevic, Hannes Ocik und Jann-Edzard Junkmann. Die deutsche Crew hatte lange auf Rang vier gelegen, konnte aber aufgrund der guten Renneinteilung zum Ende noch zusetzen. Die Bronzemedaille ging an die Mannschaft aus Großbritannien, Neuseeland, Kanada und Kroatien gingen leer aus.

Yannic Corinth (Friedrichstädter Rudergesellschaft): Yannic Corinth und sein Hamburger Partner Lasse Anczak gewannen bei ihrer ersten Weltmeisterschaft die Bronzemedaille. Dabei machten sie es richtig spannend: Zunächst hielten sie die Geschwindigkeit der Favoriten aus den Niederlanden und Frankreich und setzten sich gleichzeitig von den USA und den Medaillenanwärtern aus Italien und Ungarn ab. Während sich die Favoriten, vor allem die starken Niederländer, absetzten, entwickelte sich ein Dreikampf zwischen Frankreich, Deutschland und den immer stärker werdenden Italienern. Auf dem letzten Viertel der 2000-Meter-Strecke musste die deutsche Mannschaft Frankreich ziehen lassen und wurde zunächst auch von Italien überholt. Erst auf den letzten Metern konnten Corinth und Anczak die Azzuri wieder überholen und so die Bronzemedaille feiern.

Julius Peschel (Germania Ruderverein Eutin): Julius Peschel vom Germania Ruderverein Eutin konnte bei seiner ersten Weltmeisterschaft mit Michael Etzkorn, Jonas Wagner und Konstantin Steinhübel die Goldmedaille im Leichtgewichts-Doppelvierer gewinnen. Vom Start weg wurde die deutsche Mannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht. Zunächst konnten Irland, Großbritannien und Italien noch folgen, im Laufe des Rennens konnte die deutsche Mannschaft sich jedoch immer weiter absetzen und gewann schließlich die Goldmedaille vor der starken Mannschaft aus Irland und Großbritannien. Julius Peschel nach dem Rennen: „Ich hatte hier die ganze Zeit über ein gutes Gefühl und auf diesen Durchmarsch gehofft. Wir sind total glücklich.“

Nils Menke (Friedrichstädter Rudergesellschaft), Ruben Anemüller und Max Munski (beide Luebecker Ruder-Gesellschaft): Der Friedrichstädter Nils Menke und die Lübecker Ruben Anemüller und Max Munski konnten an der Seite der Berliner Hendrik Bohnekamp, Anton Braun und Bastian Bechler, des Magdeburgers Marco Neumann, des Dortmunder Felix Wimberger und Steuermann Albert Kowert aus Osnabrück die Goldmedaille gewinnen. Der deutsche Achter ruderte sich in einen wahren Rausch. Bis zur 1000-Meter-Marke waren die Mannschaften aus den USA und aus Großbritannien noch fast gleichauf, ehe sich das deutsche Flaggschiff mit zwei bärenstarken Spurts mit hoher Schlagzahl und großer Kraft eine ganze Bootslänge Vorsprung erruderte und triumphal die Ziellinie überquerte. Im Ziel großer Jubel beim Friedrichstädter Nils Menke, den Lübeckern Ruben Anemüller und Max Munski, den Berlinern Hendrik Bohnekamp, Anton Braun und Bastian Bechler, dem Magdeburger Marco Neumann, dem Dortmunder Felix Wimberger und Steuermann Albert Kowert aus Osnabrück. Die Silbermedaille ging an die USA, Bronze an Großbritannien. Vierter wurde der Achter aus Tschechien vor Polen und den Niederlanden.

Der Deutsche Ruderverband hat die Nationenwertung gewonnen. Wir gratulieren unseren Athleten herzlich zu den Erfolgen in Weißrussland!

Kim Koltermann

Bilder

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2 Kommentare
  1. Karin Maas, GS Rantrum sagte:

    Ich gratuliere von ganzem Herzen der Friedrichstädter Rudergesellschaft und allen deutschen Ruderern zu ihren Erfolgen, besonders aber Yannic, Anouk und Lars ! Karin

  2. Carmen, RRC sagte:

    Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche an alle Nordlichter zu diesen herausragenden Erfolgen. Den Teilnehmern an der U19 WM wünsche ich alles Gute für ihre bevorstehende WM und dass sie an diese Erfolge anknüpfen. Natürlich auch Judith alles Gute für ihre Rennen bei den Olympischen Jugendspielen. Ich drücke alle Daumen, die ich habe.

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