Junioren-WM 2010

Gold für Judith Sievers im Einer

Mit fünf Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen ist der Deutsche Ruderverband die erfolgreichste Mannschaft bei den Junioren-Weltermeisterschaften. Sieben Athleten aus Schleswig-Holstein sind in Racice (Tschechien) dabei:

Gold

  • Judith Sievers (Rudervereinigung Kappeln) im Einer

Silber

  • Finn Schröder (Lübecker Ruder-Klub) im Achter
  • Leopold Bertz (Ratzeburger Ruderclub und Sportinternat Ratzeburg) Steuermann im Achter

Platz 4

  • Anne Marie Kroll (Ratzeburger Ruderclub und Sportinternat Ratzeburg) im Vierer ohne Steuerfrau
  • Eike Kutzki (Domschulruderclub Schleswig und Sportinternat Ratzeburg) im Vierer ohne Steuermann
  • Arne Schwiethal (Ratzeburger Ruderclub und Sportinternat Ratzeburg) im Vierer ohne Steuermann

Platz 7 (1. Platz Finale B)

  • Jasper Peschel (Germania Ruderverein Eutin) im Vierer mit Steuermann
Junioren-WM-Team aus Schleswig-Holstein

Junioren-WM-Team aus Schleswig-Holstein (v.l.n.r.): Marc Swienty, Jasper Peschel, Anne Marie Kroll, Finn Schröder, Leopold Bertz, Eike Kutzki, Judith Sievers, Arne Schweithal, Michael Schürmann

Rennberichte

Judith Sievers aus Kappeln holt souverän vor der Rumänin das erwartete Gold und ist damit die talentierte und schnellste Ruderin ihrer Altersklasse. Judith Sievers überzeugt, denn auf den ersten 1000 m liegt sich nicht in Führung, um dann auf den dritten 500 m durchzustarten. Das zeigt, dass sie eine sehr erfahrene Ruderin ist und dies wird mit der zweiten Goldmedaille in diesem Jahr für sie belohnt. Schon bei den Juniorenweltmeisterschaften auf dem Ergometer gewann sie in diesem Jahr.

Der deutsche Junioren-Achter ist nach den Vorläufen favorisiert. Für die Crew, die von Bernd Nennhaus trainiert wird, kann es nach dem Vorjahressieg und der Vorstellung im Vorlauf nur um den Sieg gehen. So rudert auch der Achter auf den ersten Metern, doch an der 1250m Marke knackt der US-Achter unser Boot mit einem gewagten Zwischenspurt. Hier kann bis zur 1750m Marke unser Boot nicht reagieren, danach aber führt Steuermann Leopold Berz seine Crew noch einmal an die Leistungsgrenze. Jeder Schlag verkürzt den Rückstand auf die US-Boys, doch die Strecke ist zu kurz. Silber ist der verdiente Lohn für dieses starke Rennen. Doch nachdem man im Vorlauf die USA noch deutlich im Sack hatte, kann man die Enttäuschung nach dem Rennen doch nachvollziehen.

Juniorinnen-Vierer Den Kampf um die Medaillen eröffnen heute Anne Marie Kroll, Isabella Reimund, Leonie Scheuermann und Marie Uhlig. Nach dem Vorlaufsieg rudern sie auf der favorisierten Mittelbahn gegen die Ukraine, Australien, Neuseeland, USA und Spanien. In strömenden Regen können die Vier ihre Leistung heute jedoch nicht abrufen. Das Rennen wird bestimmt von den Neuseeländerinnen, die an der Spitze rudernd von den Australierinnen bedrängt werden. Der deutsche Vierer sortiert sich auf der Strecke an der vierten Position ein, noch hinter den USA. Die Amerikanerinnen ziehen im Endspurt an den Australierinnen vorbei. Auf den letzten 250 Metern drehen die vier Deutschen noch mal ordentlich auf greifen den Bronzeplatz an. Doch der Angriff kommt zu spät und somit ist es im Ziel zwar knapp aber es bleibt der undekorierte vierte Platz – trotz großer Energieleistung der vier deutschen Mädels.

Junioren-Vierer Auf der Außenbahn greift der deutsche Vierer mit Philip Hagenau, Gilbert Klinger, Eike Kutzki und Arne Schwiethal ins Finalgeschehen ein. Neben ihnen starten Australien, Großbritannien, Rumänien, Spanien und Kroatien. Das Zepter in der Hand hat von Beginn an der rumänische Vierer, der vor dem britischen Boot das Feld anführt. Dahinter kämpfen die vier deutschen Jungs mit den Kroaten und Australiern um Platz drei. An der Streckenhälfte verschiebt sich das Feld. Rumänien bleibt an der Spitze, dahinter sortieren sich die Briten und die Spanier auf den Plätzen ein. Obwohl es dem deutschen Boot gelingt, die Australier hinter sich zu lassen, schaffen es die Vier nicht mehr, entscheidend an die Medaillenränge heranzurudern. Auch diesem Vierer-ohne bleibt Platz vier im Ziel.

Quelle: rudern.de

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