Ausbildung für Ausbilder

5. Workshop in der Lübecker Ruder-Gesellschaft

Bereits zum fünften Mal richtete die Lübecker-Rudergesellschaft einen Ausbilder-Workshop aus. Informationsaustausch, Praxistipps und eine Verständigung auf gemeinsame Standards in der Rudertechnik stehen seit Beginn der Workshopserie im Vordergrund dieser Veranstaltung. Inzwischen hat der Ausbilderworkshop auch über die Bootshausgrenzen der LRG eine guten Namen: Über 30 Teilnehmer aus allen vier Lübecker Rudervereinen, einer Schülerruderriege und dem Itzehoer Ruderclub standen 2014 auf der Anmeldeliste.

Ausgehend von ihren eigenen Erwartungen an gute Ausbildung beschäftigte sich die Gruppe an zwei Abenden mit folgenden Themen.

Ziele oder Sollergebnisse der Ruderausbildung: Vor der Auseinandersetzung mit Inhalten und Methoden steht die Frage, was möchten wir erreichen. Die Teilnehmer nannten ihre persönlichen Zielvorstellungen, die sich zu den Schwerpunkten Freude am Rudern, Erlernen des Bewegungsablaufes, Sicherheit, Manschaftsfähigkeit und Selbstständigkeit bündeln lassen. Dabei stand die Vermittlung der Ruderfreude und einer guten Rudertechnik auf der Prioritätenliste weit oben. Wichtig sind den angehenden Ausbildern die Integration der Anfänger in die Ruderfamilie.

„Stoßt ab! – Steigt ein!“ Oder war das doch umgekehrt? Die ersten Ruderversuche fordern sowohl Anfänger und als auch Ausbilder. Wie und wann erklären wir Anfängern, was uns inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen ist? Ausbildungsorganisation und Lernelemente wurden von Henning Lippke und Karsten Schwarz ebenso präsentiert wie die Lernliste zur Ruderausbildung. Schließlich benannten die Teilnehmer die aus ihren Sicht schwierigste Situation oder größte Herausforderung bei der Ausbildung, um gemeinsam mögliche Lösungen zu diskutieren. Manövrierfähigkeit eines Anfängerbootes, Geduld im Umgang mit den Neuen oder ganz einfach der passenden Erklärungsansatz sorgten für regen Meinungsaustausch.

„… Augen im Boot!“ Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, zu rudern. Was ist richtig, was falsch? Auf welche Merkmale achten wir am besten von Anfang an? Volker Tiedemann vermittelte mit Videoaufzeichnungen sehr anschaulich und ausführlich das Rudertechnik-Leitbild im Skullen. Einige Hinweise auf die wichtigsten Einstellungen am Boot rundeten dieses Referat ab.

„Ausgesprochen erfolgreich?!“ Als Ausbilder kommunizieren wir eigentlich ständig: Auf dem Bootsplatz, im Boot und im Austausch mit anderen Sportlern. Warum dabei so oft Missverständnisse auftauchen, wie wir ein Gespräch beim nächsten Mal erfolgreicher führen können und wie wir aus scheinbar festgefahrenen Situationen herauskommen erläuterte Michael Schwarz. Die Kernbotschaften dieser kurzweiligen Reise durch die Welt der Kommutation lautete: Übungsleiter und Ausbilder sind die entscheidende Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Und: In der Anfängerausbildung werden die Grundsteine für die Mitgliederbindung gelegt!

Nicht nur die Referenten Volker Tiedemann, Henning Lippke, Michael Schwarz und Karsten Schwarz, sondern auf die Teilnehmer, die das umfangreiche Programm mit Interesse und Aufmerksamkeit belohnten, gestalteten zwei sehr erfolgreiche Workshopabende. Einigkeit herrschte darüber, dass der Workshop wieder einmal wichtige Impulse für die Praxis lieferte. Durch Vermittlung des Leitbildes Rudertechnik, Kommunikationshilfen oder auch ein klares Rollenverständnis von der Aufgabe als Ruderausbilder.

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