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Hans-Peter Schmidt verstorben

Ehrung von Meike Evers und dem ehem. Bundestrainer Hans-Peter Schmidt, vorgenommen vom Vorsitzenden Reinhart Grahn (links) und dem stellv. Vorsitzenden Leistungssport Lars Koltermann (rechts) bei der RVSH-Mitgliederversammlung 2005 in Kiel. Foto: S. Grahn

Ehrung von Meike Evers und dem ehem. Bundestrainer Hans-Peter Schmidt, vorgenommen vom Vorsitzenden Reinhart Grahn (links) und dem stellv. Vorsitzenden Leistungssport Lars Koltermann (rechts) bei der RVSH-Mitgliederversammlung 2005 in Kiel. Foto: S. Grahn

Den DRV erreicht die Nachricht, dass der ehemalige Ruder-Bundestrainer Hans-Peter Schmidt am Donnerstag, 13. Dezember 2012, im Alter von 73 Jahren nach langer Krankheit gestorben ist.

Nach seiner aktiven Ruderkarriere wurde der gebürtige Lauenburger Hans-Peter Schmidt schon in jungen Jahren Trainer und fungierte dabei an der Ruderakademie in Ratzeburg unter anderem als Assistent des legendären Rudertrainers Karl Adam.

1971 wurde Hans-Peter Schmidt Bundestrainer und blieb dies auch bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004. Er war damit einer der dienst-ältesten Bundestrainer im deutschen Sport.

Im Verlauf der Zeit trainierte er zahlreiche nationale Topathleten. So betreute er u.a. Einer-Fahrer Peter-Michael Kolbe bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul. Seine letzten großen Erfolge feierte er als Trainer von Marita Scholz (u.a. Doppelvierer-Weltmeisterin 2001 und 2002) und Meike Evers (u.a. Doppelvierer-Olympiasiegerin 2000 und 2004).

Hans-Peter Schmidt war zudem Pionier in der rudertechnischen Videoanalyse und setzte dort schon frühzeitig Maßstäbe.

Daneben galt sein Engagement auch der Ausbildung des Trainernachwuchses. Generationen von Rudertrainern, die in Ratzeburg ausgebildet worden sind, haben von seinem Fachwissen partizipieren dürfen.

Er hat damit auch die Tradition von Karl Adam aktiv weitergepflegt, sein in der Forschung erworbenes Fachwissen stets weiterzugeben. Regelmäßig war er auch als Co-Kommentator von Ruderwettkämpfen bei ARD und ZDF einem größeren Publikum bekannt.

Für seine Verdienste um den Rudersport bekam Hans-Peter Schmidt u.a. die goldene Ehrennadel des Deutschen Ruderverbands sowie die Sportplakette des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Er hinterlässt zwei erwachsene Söhne.

Die Mitglieder des Präsidium des DRV zum Tode von Hans-Peter Schmidt: »Wir verlieren mit Hans-Peter Schmidt einen der profiliertesten Rudertrainer. Er hat als Bundestrainer 33 Jahre lang das Gesicht des Deutschen Rudersports auf den internationalen Regatten und in der Trainingslehre entscheidend geprägt. Wir müssen nun nicht nur von einem hervorragenden ehemaligen Trainer und Sportwissenschaftler Abschied nehmen, sondern auch von einem allseits sehr geschätzten Menschen. In diesen schweren Stunden gilt unser Mitgefühl vor allem den Angehörigen. Wir werden Hans Peter Schmidt stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.«

Die Trauerfeier findet im allerengsten Familienkreis statt und es war der ausdrückliche Wunsch des Verstorbenen, von Beileidsbekundungen abzusehen.

Quelle: Deutscher Ruderverband, rudern.de

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