Ruderteam Schleswig-Holstein nimmt Fahrt auf

Erfolgreiche Saison für Mitglieder des Ruderteams Schleswig-Holstein London 2012

Ruderverband Schleswig-HolsteinDie Mitglieder des im Frühjahr gegründeten Ruderteam Schleswig-Holstein London 2012 sorgen für Furore. »Unsere Athleten rudern eine hervorragende Saison«, freut sich Dr. Lars Koltermann, stellvertretender Vorsitzender für Leistungssport im Ruderverband, »sie haben die Nominierung in unser Ruderteam London 2012 allemal gerechtfertigt.« Alle Mitglieder des Teams haben sehr gute Chancen, für die Weltmeisterschaften vom Deutschen Ruderverband nominiert zu werden.

Für den ersten Paukenschlag der Saison sorgte Lars Hartig (Jahrgang 1990) von der Friedrichstädter Rudergesellschaft. Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften gewann er die Goldmedaille im Einer der Leichtgewichte. Bei den folgenden Ranglistenrennen in Ratzeburg behauptete er diesen begehrten Platz. Hartig ist noch im U23-Bereich startberechtigt und wird den Deutschen Ruderverband mit seinem Karlstädter Partner Christian Hochbruck sowohl bei den U23-Weltmeisterschaften im tschechischen Racice als auch bei den offenen Weltmeisterschaften polnischen Posen vertreten.

Beim Riemen der offenen Männerklasse sorgen gleich fünf Schleswig-Holsteiner für großes Aufsehen: Routinier Florian Mennigen (1982) vom Ratzeburger Ruderclub konnte an der Seite seines Leverkusener Partners Gregor Hauffe die Goldmedaille bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften im Zweier ohne Steuermann gewinnen und wird voraussichtlich bei den Weltmeisterschaften im Achter an den Start gehen. Beim World-Cup in München konnte Mennigen im Vierer ohne Steuermann am Siegersteg anlegen.

Nils Menke (1988) von der Friedrichstädter Rudergesellschaft belegte an der Seite seines Rostocker Partners Felix Drahotta bei der deutschen Rangliste in Ratzeburg den zweiten Platz im Zweier ohne Steuermann und wird bei der offenen Weltmeisterschaft in Polen in ebendieser Bootsklasse an den Start gehen. Ein Start beim World-Cup im München fiel krankheitsbedingt aus.

Ruben Anemüller und Maximilian Munski (beide 1988) von der Lübecker Ruder-Gesellschaft haben sich als achter deutscher Zweier ebenfalls für hohe Aufgaben empfohlen. Beim World-Cup in München konnten sie im deutschen Achter einen wichtigen Sieg errudern, der die Position bei der Mannschaftsbildung für die Weltmeisterschaften verbessern dürfte.

Hannes Heppner vom Ratzeburger Ruderclub belegte mit seinem Ulmer Partner Max Reinelt den neunten Rang in der nationalen Rangliste und kann sich ebenfalls große Hoffnungen auf einen Einsatz auf internationaler Ebene machen.

Im Männer-Skull-Bereich vertritt Lauritz Schoof vom Rendsburger Primaner-Ruder-Club den Ruderverband Schleswig-Holstein. Als achter der deutschen Rangliste konnte sich Schoof, der im Sportinternat Ratzeburg trainiert, einen Platz im Männer-Doppelvierer erkämpfen, den er allerdings beim World-Cup in München krankheitsbedingt für einen Ersatzruderer freimachen musste.

Lena Möbus (Jahrgang 1988) von der Reinfelder Rudergemeinschaft scheint sich auch in diesem Jahr für die U23-Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Zweimal konnte die Studentin hier in den Vorjahren die Silbermedaille gewinnen, und auch in diesem Jahr soll es im tschechischen Racice im Zweier oder im Vierer wieder Edelmetall werden.

Die Kappelnerin Laura Schwensen (1991) konnte in ihrer Laufbahn als Steuerfrau einen Sprung nach vorne machen und steuert mittlerweile den Frauenachter. Bei den Weltmeisterschaften im polnischen Posen wird sie an den Steuerseilen des Frauen-Achters ihren Saisonhöhepunkt erleben, nachdem beim World-Cup In München ebenfalls ein wichtiger Sieg eingefahren werden konnte.

Ebenfalls aus Kappeln sind die A-Juniorinnen Nele Schürmann (1991) und Judith Sievers (1992). Beide konnten sich bei den nationalen Ausscheidungen für die Junioren-Weltmeisterschaften im französischen Brive la Gaillarde qualifizieren und werden dort im Doppelvierer an den Start gehen.

A-Junior Leon Evers (1991) vom Germania Ruderverein Eutin hat sich ebenfalls für die Junioren-Weltmeisterschaften in Frankreich qualifiziert. Evers, der im Sportinternat Ratzeburg lebt und trainiert, konnte bereits im vergangenen Jahr Junioren-Weltmeister im Achter werden und hofft auf eine Wiederholung.

»Natürlich hoffen wir auch in diesen schwierigen Zeiten auf Unterstützung der schleswig-holsteinischen Wirtschaft«, so Koltermann, »denn wir wollen mit unseren Spitzenathleten zeigen, wozu wir in Schleswig-Holstein fähig sind. Am besten schon in diesem Jahr, spätestens aber bei den Olympischen Spielen 2012 in London.«

Kim Koltermann

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