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80. Lübecker Ruderregatta

LübeckerTolle Rennen auf der Wakenitz

Die Lübecker Ruderregatta auf der Wakenitz war auch in ihrer 80. Auflage ein beliebter Saisoneinstieg für zahlreiche Ruderinnen und Ruderer aus dem gesamten Norden der Republik und aus Dänemark. Bei präziser Organisation durch das eingespielte Team um Regattaleiter Henry Klüssendorff und wunderbarem Wetter mit den ersten wirklich frühlingshaften Tagen gab es sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag viele spannende Rennen zu bewundern, an denen Kinder aus den jüngsten Jahrgängen ebenso teilnahmen wie Spitzenruderer; der ehemalige Schlagmann des Deutschland-Achters, Michael Ruhe, sei hier als ein Beispiel genannt.

Der Samstag stand zunächst im Zeichen der Ranglisten im Rahmen der Bootsbildung für die Junioren-B-Projekte des Ruderverbandes Schleswig-Holstein. Schon die großen Meldezahlen für die Ausscheidungsrennen sprachen Bände, teilweise gab es vier Vorläufe. Fast noch beeindruckender war jedoch die Qualität der Junior-B-Rennen, die auf eine Saison hoffen lässt, in der die 15- und 16-Jährigen aus Schleswig-Holstein mindestens an das tolle Ergebnis des Vorjahres anknüpfen können. Dazu Dr. Lars Koltermann, der stellvertretende Vorsitzende für Leistungssport im RVSH: »Wir sind froh, im Nachwuchsbereich so gut aufgestellt zu sein. Die B-Projekte sind seit Jahren sehr erfolgreich und werden strukturell immer wieder weiter entwickelt. Auch für die Saison 2008 gehen wir mit großem Optimismus in die Saison.« Schnellster B-Junior war Sascha Andresen vom Rendsburger Ruderverein, bei den Juniorinnen hatte Pia Wellhausen von der Rudervereinigung Kappeln den Bugball vorn. Aber auch hinter den Siegern fuhren einige Nachwuchskräfte sehr schnelle Zeiten und demonstrierten so, dass sie das Kleinboot beherrschen.

Am späteren Samstag ging es wieder einmal um ein Rippchenessen im Restaurant »Sachers«. Das Rippchenessen ist einer der vielen begehrten Preise, für die die Regatta auf der Wakenitz bekannt ist. »Wir möchten mit den vielen Sach- und Wanderpreisen einfach zeigen, dass Leistung belohnt werden soll und natürlich, dass es sich lohnt, zur Regatta nach Lübeck zu kommen«, so Regattaleiter Henry Klüssendorff. Die Rippchen konnten schließlich die starken Ruderer vom Der Hamburger und Germania Ruder Club verspeisen, die sich in einem tollen Rennen gegen die Lübecker Ruder-Gesellschaft durchsetzten.

Am Sonntag war sicherlich der Junioren-Einer A eines der wichtigsten Rennen, ging es doch um ein von der Firma buy cycle gespendetes Fahrrad. Nachdem er im letzten Jahr das Fahrrad noch knapp verfehlt hatte, konnte sich in diesem Jahr Moritz Franz vom Ratzeburger Ruderclub gegen Julius Peschel aus Eutin durchsetzen und so endlich ein Fahrrad gewinnen. Bei den Juniorinnen ging es um einen wertvollen Gutschein der Firma New Wave. Hier war es Judith Sievers von der Rudervereinigung Kappeln, die sich den Sieg nicht nehmen ließ und einen netten Einkauf von Ruderbekleidung planen kann.

Zu den Gesamtwertungen: Nachdem vor allem Jungen und Mädchen aus Mecklenburg-Vorpommern mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hatten, war es nur folgerichtig, dass die Gesamtwertung der Kinder, der »Gummibärchen-Pokal«, von den Ruderern aus unserem östlichen Nachbarland dominiert wurde. Der Rostocker Ruderclub gewann diese Gesamtwertung vor dem Olympischen Ruderclub und dem Stralsunder Ruderclub. Der Juniorenpokal wurde natürlich mit großem Vorsprung vom Ruderverband Schleswig-Holstein gewonnen, dahinter fanden sich der Ruderclub Wiking Lüneburg und die Rudergruppe Geesthacht auf den Plätzen zwei und drei. Den Masterspokal schließlich gewann die RG Hansa Hamburg vor der Schweriner Rudergesellschaft und dem Lübecker Frauen-Ruder-Klub.

Das Fazit von Regattaleiter Henry Klüssendorff fiel positiv aus: »Das war Werbung für den Rudersport. Es gab viele tolle Rennen und wie jedes Jahr eine sehr freundschaftliche Atmosphäre. Unser Dank gilt den Aktiven und den Zuschauern und allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.«

Kim Koltermann

Lübecker Regatta-Verein

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