Ruder-WM 2009

Gold für Florian Mennigen im Achter

Vierte Plätze für Lars Hartig und Laura Schwensen

World Rowing ChampionshipsStarke Ergebnisse der Schleswig-Holsteiner bei der Ruder-WM im polnischen Posen. Eine Goldmedaille, eine Bronzemedaille, zwei vierte und ein siebter Rang sowie eine Teilnahme als Ergänzungsruderer bestätigen die leistungssportliche Konzeption des RVSH in den letzten Jahren.

Florian Mennigen vom Ratzeburger Ruderclub kann sich über die langersehnte Goldmedaille freuen. Im deutschen Achter an der Seite von Urs Käufer, Gregor Hauffe, Kristof Wilke, Richard Schmidt, Philip Adamski, Toni Seifert, Sebastian Schmidt und Steuermann Martin Sauer verwies er die Mannschaften aus Kanada, den Niederlanden, Polen, Großbritannien und Italien deutlich auf die Plätze. Eine tolle Leistung des deutschen Achters und für Florian eine tolle Bestätigung der gewissenhaften Arbeit in den letzten Jahren.

Tim Berent vom Ratzeburger Ruderclub konnte sich über die erste Medaille des Tages freuen. Im Zweier mit Steuermann lenkte er die Hallenser Florian Eichner und Philipp Naruhn zur Bronzemedaille. Mit einer wahren Energieleistung auf der zweiten Streckenhälfte verwiesen die drei Deutschen die Mannschaften aus Kanada, Frankreich und Italien auf die Plätze, Gold ging an die Vereinigten Staaten, Silber an Tschechien mit Altmeister Vaclav Chaluppa. »Das Rennen war richtig knapp«, so Tim Berent, »schön, dass es mit einer Medaille geklappt hat.«

Lars Hartig von der Friedrichstädter Rudergesellschaft belegte im Leichtgewichts-Doppelzweier einen starken vierten Rang. An der Seite seines Karlstädter Partners Christian Hochbruck musste er den Mannschaften aus Neuseeland, Frankreich und Italien den Vortritt lassen, auf den Plätzen fünf und sechs folgten Kanada und Großbritannien. Für die junge Mannschaft, die noch im Juli U23-Weltmeister wurde ein hervorragendes Ergebnis. »Da wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen«, so Lars Hartig, »das war nicht unser bestes Rennen.«

Laura Schwensen von der Rudervereinigung Kappeln steuerte Christina Hennings, Anika Kniest, Kathrin Thiem, Katrin Reinert, Kerstin Naumann, Nadine Schmutzler, Nina Wengert, Ulrike Sennewald im deutschen Frauen-Achter auf den vierten Rang. »Es ist grundsätzlich schön, dass Laura in diesem Boot sitzt. Eine gute Ausgangsposition für die Zukunft. Natürlich wäre eine Medaille schöner gewesen, aber mit ein wenig Abstand wird sich Laura auch über diesen vierten Rang freuen«, so RVK-Trainer Michael Schürmann.
Bereits am Samstag hatte Nils Menke von der Friedrichstädter Rudergesellschaft das kleine Finale im Zweier ohne Steuermann gewonnen. Mit seinem Rostocker Partner Felix Drahotta verwies er die Mannschaften aus Serbien, Kuba, Tschechien, Polen und Kanada auf die folgenden Plätze. In der laut Bundestrainer Buschbacher sehr stark besetzten Kleinbootsklasse waren die Zweiten der DRV-Rangliste im Halbfinale ausgeschieden. »Mit der Leistung im B-Finale hätten es vielleicht klappen können«, so Nils Menke im Anschluss, »diese Erfahrungen im Kleinboot werden uns weiterbringen.«

Maximilian Munski von der Lübecker Ruder-Gesellschaft kam als Ersatzruderer im Männer-Riemen-Bereich nicht zum Einsatz, wird die in der Saison gemachten Erfahrungen aber in den nächsten Jahren gewiss nutzen.

Herzlichen Glückwunsch den Schleswig-Holsteinern!

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Vorbericht: Schleswig-Holstein stellt sechs Teilnehmer

Wenn am kommenden Sonntag im polnischen Poznan die Ruderweltmeisterschaften (23. bis 30. August) eröffnet werden, geht es auch für sechs Athleten aus Schleswig-Holstein um Titel und Medaillen.

Nils Menke (Jahrgang 1988) von der Friedrichstädter Rudergesellschaft wird an der Seite des Rostockers Felix Drahotta im Zweier ohne Steuermann an den Start gehen. Für Menke, im vergangenen Jahr U23-Weltmeister sind dies die ersten Titelkämpfe in der offenen Klasse. Eine Prognose scheint hier schwierig, denn bei den Worldcups musste die Renngemeinschaft Friedrichstadt/Rostock zweimal krankheitsbedingt absagen. Die Qualifikation für das Finale scheint realistisch.

Florian Mennigen (Jahrgang 1982) vom Ratzeburger Ruderclub wird im Männer-Achter an den Start gehen. Im vergangenen Jahr gehörte Mennigen zu jenem Achter, der nach langem Hin und Her bei den Olympischen Spielen in Peking an den Start ging und den achten Rang belegte. In diesem Jahr soll es besser klappen. Uns es sieht gut aus: Nach den Worldcups in München und Luzern ist der deutsche Achter zu den Favoriten zu zählen.

Lars Hartig (Jahrgang 1990) von der Friedrichstädter Rudergesellschaft wird an der Seite des Karlstädters Christian Hochbruck im Leichtgewichts-Doppelzweier rudern. Die junge Mannschaft wurde gerade im tschechischen Racice Weltmeister in der U23-Klasse. Dieses Ergebnis und eine sehr couragierte Leistung beim Worldcup in Luzern lassen auf eine Finalteilnahme hoffen.

Tim Berent (Jahrgang 1991) vom Ratzeburger Ruderclub wird als Steuermann an den Start gehen. Im Zweier wird er die beiden Hallenser Florian Eichler und Philipp Narruhn über die Strecke auf dem Maltasee lenken. Auch für Berent sind die Titelkämpfe in Poznan die ersten in der offenen Klasse, nachdem er 2007 schon als Steuermann bei den Juniorenweltmeisterschaften am Start war. Eine Prognose ist hier nicht möglich, da die Mannschaft noch keinen Wettkampf bestritten hat.

Auch Laura Schwensen (Jahrgang 1991) wird als Steuerfrau an den Start gehen. Im Frauen-Achter des Deutschen Ruderverbandes hat sie bei den bisherigen Worldcups gute Ergebnisse gezeigt und hofft auf eine Medaille. Laura Schwensen hatte schon 2007 als Steuerfrau an den Juniorenweltmeisterschaften teilgenommen.

Maximilian Munski (Jahrgang 1988) von der Lübecker Ruder-Gesellschaft wird als Ergänzungsruderer für den Männer-Riemen-Bereich nach Poznan reisen. Der Junioren-Weltmeister von 2005 hält sich mit seinem Hamburger Partner Ole Rüchbrodt für den Ernstfall bereit. Mit einem Achter-Sieg beim Worldcup in München hatte er sich Bundestrainer Buschbacher nachhaltig empfohlen.

Kim Koltermann, RVSH-Öffentlichkeitsarbeit

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