Brugge Boatrace 2017

Sportinternat Ratzeburg mit zwei Achtern am Start

Zum „5km Brugge Boatrace“ starteten vergangenen Samstag zwei Achter der Trainingsgruppe des Sportinternats Ratzeburg auf dem Osstende-Brugge-Kanal. Krankheitsbedingt waren vor der Abreise und vor Ort in Belgien Ab- und Ummeldungen erforderlich. „Eine Situation die im Sport jederzeit vorkommen kann, daher eine lehrreiche Erfahrung, vor allem für die jungen Ruderinnen. Die Änderungen wurden gelassen und professionell aufgenommen, aus der personellen Situation haben wir das Beste gemacht!“ bewertet Coach Marc Swienty die schwierige Situation rückblickend.

Der Juniorinnen-Achter, nun mit den U17 Schlagfrauen Svea Pichner (Lübecker RG) und Judith Guhse (Rendsburger RV), den erfahrenen U19 Ruderinnen Merle Karwasz (Ratzeburger RC) und Antonia Michaels (Hansa Hamburg, Otterndorf) sowie Katharina Stamer, Franziska Stamer (Lübecker RG, Wetzlar), Anna Ékes (Germania Kiel), Majbritt Schanze und Steuerfrau Rica Schöning (Ratzeburger RC), hatte leider keinen direkten Gegner im Alterklassenvergleich, konnte den Zeitabstand zum älteren Sportinternats-Boot mit 50sek über 5km aber angemessen klein halten.

Im Frauen-Wettbewerb belegte die altersübergreifende Achtercrew um das U23 Schlagduo Marieluise Witting (Ratzeburger RC) und Paula Vosgerau (Lübecker RG) sowie die U19 Emma Appel (Ratzeburger RC), Alissa Buhrmann (Germania RV Eutin), Annett Mügge (Möllner RC), Målin Grether (RV Rheinfeld Baden) und Steuerfrau Johanna Mohr (Ratzeburger RC) den zweiten Rang. Mit Mareike Adams (Olympiateilnehmerin Rio 2016) und Katja Rügner (U23 Weltmeisterin 2009 im Leichtgewichts-Doppelvierer) standen zwei international erfahrene Top-Ruderinnen bereit, die krankheitsbedingten Ausfälle von Hanna Winter (Rendsburger RV) und Ann Elen Pinnecke (Lübecker RG) zu kompensieren.

Am Sonntag wurde im Hinblick auf die deutsche Regattaserie die Möglichkeit über die 5km in kleineren Booten zu starten wahr genommen. So konnten Katharina Stamer (Lübecker RG, Wetzlar) und Antonia Michaels (Hansa Hamburg, Otterndorf) die U19 Zweier-ohne Wertung trotz Zeit kostender Kollision gewinnen. „Wir waren im Überholvorgang, die Gegner sind aber nicht ausgewichen, wie es die Regel ist und sportlich fair wäre, wir wurden sogar in die ungünstigere Außenkurve gedrängt, was zur Kollision geführt hat.“ schildert Bugfrau Antonia Michaels die Situation, als Verantwortliche im Boot. Sie lenkt den Zweier über einen Steuerfuß, was bei Rennen über einen kurvigen Kanal eine anspruchsvolle Aufgabe ist.

Ebenfalls siegreich waren im Frauen-Zweier U19 Merle Karwasz und U23 Marieluise Witting (Ratzeburger RC). Sie setzten sich spontan in den anspruchsvollen Zweier, denn von beiden viel jeweils die Partnerin aus. „Auf der Fahrt zum Start dachten wir noch ’Oje, dass war keine gute Idee!’“ lachen beide, „Im Rennen haben wir uns über den Kampf aber erstaunlich gut ergänzt und hatte Spaß daran Gas zu geben! Nicht zu starten wär keine Option gewesen“, so der einhellige Kommentar beider Ratzeburgerinnen.

Gewinnen konnten auch die Doppelvierer. Bei den U17 in der Kombination Svea Pichner (Lübecker RG), Judith Guhse (Rendsburger RV), Majbritt Schanze (Ratzeburger RC), Anna Ékes (RGG Kiel) und Stf. Rica Schöning (Ratzeburger RC). Bei den U19 mit Emma Appel (Ratzeburger RC), Alissa Buhrmann (GRV Eutin), Franziska Stamer (Lübecker RG, Wetzlar) und Målin Grether (RV Rheinfeld Baden).

„Dieser Saisoneinstieg war wegen der hohem Zahl an Krankmeldungen und den stürmischen Bedingungen sehr holprig. Bis zur 6km-Prüfung in Leipzig haben die U23 und U19 noch fünf Wochen. Diesen Zeitraum möchten wir nun klug und ohne krank zu werden nutzen.“

Text und Fotos: Marc Swienty, Sportinternat Ratzeburg

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