Straßenbrücke Willenscharen

Stör - Brücke Willenscharen
Blick stromabwärts von der Brücke bei km 20,2, links Einsatzstelle
Gewässerbeschreibung Stör

Archäologisches Denkmal

Gemeinde Willenscharen
Sächsische Burganlage Wallberg

Im westlichen Holstein entstanden im 8./9. Jahrhundert Burganlagen, die strategisch günstige Plätze besetzten. Am Heerweg lagen die Burgen Ulzburg, Hitzhausen, Willenscharen und vermutlich eine Burg bei Aukrug. Die Stellerburg nördlich von Heide und die Bökelnburg begrenzten das holsteinische Kernland nach Westen. Nördlich von Itzehoe kontrollierte die Kaaksburg einen wichtigen Weg durch den Holstengau. Die Burgen sicherten als Herrschaftssitze das Land gegen das slawische Siedlungsgebiet in Ostholstein und gegen das karolingische Reich südlich der Elbe.

Am Übergang des Heerweges über die Stör wurde im 8./9. Jahrhundert n. Chr. auf einer Geestzunge diese sächsische Burganlage errichtet, um den Flußübergang zu schützen und zu kontrollieren. Der Erdwall ist noch bis zu 9 m hoch und umschließt einen Innenraum von 40 m Durchmesser. Nach Norden hin ist heute ein Stück abgegraben. Der Wall ist in mehreren Phasen aufgebaut. Er war ursprünglich steiler und oben durch einen Palisadenwehr zusätzlich geschützt.

Quellen: Landesamt für Vor- und Frühgeschichte von Schleswig Holstein (LVF), Obere Denkmalschutzbehörde

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