Ausbildung für Ausbilder

Bereits zum neunten Mal lud die Lübecker Ruder-Gesellschaft Anfang März Ausbilderinnen und Ausbilder zu einem Workshop ein, um über Vereinsgrenzen hinweg  die Grundfragen der Ruderausbildung zu diskutieren. So stand denn auch diesmal Organisatorisches und Didaktisches am Anfang der zwei Abende dauernden Fortbildung. Karsten Schwarz präsentierte Lernmodelle und Elemente des Rudernlernens, um gemeinsam mit den Teilnehmern der Frage nachzugehen, wie sich diese Basics in die Ausbildungspraxis einbringen lassen.

Führungspower für Übungsleiter vermittelte Micha Schwarz in gewohnt kurzweiliger Art und Weise. Dieser Baustein komplettierte die kleine Kommunikationsreihe unseres Workshops. Unbestritten ist die Wichtigkeit von Sicherheitsfragen im Rudersport. Die Grundlagen für sicherheitsbewusstes Verhalten legen wir sinnvollerweise ohne Hysterie und Panikmache bereits in der Ausbildung. Henning Lippke stellte unterschiedliche Gefahrensituationen bildreich dar. Einigkeit herrschte darüber, dass Rettungsmittel und Rettungsversuche immer nur die letzte Konsequenz sein können. Irrtümer passieren meist schon bei der Fragestellung: „Losfahren oder lieber nicht“. Wobei sich diese Diskussion mit trockenen Socken weitaus angenehmer führen lässt als mit nassen.

Großer Beliebtheit erfreute sich das Verkehrs-Quiz, das in Gruppenarbeit gelöst werden durfte. Der Austausch hierüber war wichtig – denn auch für Verkehrsregeln auf dem Wasser gilt, dass wir Ruderneulingen nur vermitteln können, was wir selbst beherrschen.

Natürlich durfte das rudertechnische Leitbild in einem Ausbilderworkshop nicht fehlen. Volker Tiedemann erläuterte mit Ergometer und Videoauswertung die wichtigsten Merkmale und gab Tipps zur Fehlererkennung. Ein kurzer Abriss zum Thema Bootsmanöver komplettierte die reichhaltige Themenauswahl.

Fazit: Der Austausch macht’s. Und aus der Feedbackrunde nehmen wir mit, dass unsere Ausbilderinnen und Ausbilder motiviert in die neue Saison starten. Die „Neuen“ können also kommen.

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