Vorbericht Olympische Spiele 2016

Olympische Spiele in Rio de Janeiro

Lauritz Schoof und Max Munski: Zwei Ruderer aus Schleswig-Holstein kämpfen um Medaillen

Wenn am Freitag die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro eröffnet werden, sind auch zwei Ruderer aus den Vereinen in Schleswig-Holstein dabei: Lauritz Schoof vom Rendsburger Ruderverein und Maximilian Munski von der Lübecker Ruder-Gesellschaft. Beide starten in Großbooten. Schoof, der Skuller, sitzt im Doppelvierer und möchte seine Goldmedaille von 2012 verteidigen. Munski, der Riemenruderer, sitzt bei seinen ersten Spielen im Deutschland-Achter und hofft ebenfalls, weit vorne landen zu können.
Die Ruderer sind mittlerweile in Rio eingetroffen und haben das viel beschriebene Olympische Dorf und die Regattastrecke auf der Laguna Rodrigo de Freitas kennengelernt.

Maximilian Munski berichtet von den ersten Stunden in Rio: „Direkt nach unserer Anreise wurden wir akkreditiert und haben die Zimmer im Olympischen Dorf bezogen. Diese sind entgegen vieler Berichte im Vorfeld sehr ordentlich. Wir haben ein Appartement für acht Leute, das relativ großzügig ist. Es gibt ein großes Wohnzimmer und mehrere kleiner Räume, die wiederum jeweils ein Badezimmer haben. Einen großen Balkon haben wir auch. Ich finde, das Olympische Dorf präsentiert sich sehr ansehnlich. Wir sind gleich mit der Mannschaft in die Mensa gegangen und haben gefrühstückt. Da es ja meine ersten Spiele sind, konnte ich so erstmals olympisches Flair genießen. Das war schon sehr beeindruckend. Jetzt wollen wir möglichst schnell unseren Rhythmus finden, um dann gut in den Wettkampf kommen.“

Lauritz Schoof berichtet von einer „guten Anreise. Der Flug war gut, wir sind planmäßig hier angekommen. Das Dorf ist ähnlich wie in London. Erst waren die Zustände wohl ziemlich schlimm, aber mittlerweile soll alles gut sein. Wir haben jedenfalls noch nichts Negatives mitbekommen. Heute waren wir das erste Mal an der Strecke und die ist richtig eindrucksvoll. Tolle Umgebung, trockner Wind, gute Verhältnisse. Meistens ist hier scheinbar ein wenig Gegenwind von Backbord. Das kriegen wir aber gut hin. Wir waren auch schon rudern und werden in den nächsten Tagen wohl auch nur einmal am Tag rudern, da die Strecke weit vom Dorf entfernt ist und man immer eine bis zwei Stunden braucht. Von der Stadt haben wir noch nicht viel sehen können. Uns wurde auch gesagt, dass es hier durchaus gefährlich sin kann. Im Dorf sind wir natürlich gut bewacht und haben alles, was wir brauchen.“

Die Ruderwettkämpfe werden am 06. August beginnen. Die Finalrennen finden vom 10.-13. August statt. Sollte der Doppelvierer, zu dem neben Lauritz Schoof Philip Wende, Hans Gruhne und Karl Schulze gehören, wie erwartet das Finale erreichen, findet dieses bereits am ersten Finaltag statt. Maximilian Munski möchte im Achter an der Seite von Malte Jakschik, Andreas Kuffner, Eric Johannesen, Maximilian Reinelt, Felix Drahotta, Richard Schmidt, Hannes Ocik und Steuermann Martin Sauer natürlich ebenfalls unbedingt ins Finale. Dieses findet am zum Ende der Ruderwettkämpfe am 13. August statt.

Der Vorsitzende des Ruderverbandes Schleswig-Holstein, Reinhart Grahn, drückt den Sportlern aus seinem Verband die Daumen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass zwei Athleten, die bei uns ausgebildet wurden und unsere Strukturen durchlaufen haben, bei den Olympischen Spielen dabei sind. Wir wünschen Lauritz und Max alle Gute und viel Erfolg!“

Kim Koltermann

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