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Verstärkung in der DRV-Geschäftsstelle

Zum 1. Mai 2014 wechselte Andreas König (48) vom Ehren- ins Hauptamt als Referent für Sportentwicklung in der Geschäftsstelle des DRV. Die Position wird durch Drittmittel finanziert und ist auf zwei Jahre befristet.

Wesentliche Aufgaben sind die pädagogische Betreuung der Bundesfreiwilligen (in Kooperation mit der Deutschen Ruderjugend), die Planung, Organisation und Initiierung von Projekten für junge Engagierte (innerhalb des KJP Förderprogrammes ZI:EL „Zukunftsinvestitionen: Entwicklung jungen Engagements im Sport“) sowie die Strategie- und Sportentwicklung für den Bereich Breitensport. „Der Gesundheits- und Breitensport ist das Rückgrat unserer Vereine und hier wollen wir uns stärker aufstellen“, begründet DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel das Engagement des Verbandes. „Die Möglichkeit, Drittmittel einsetzen zu können, hat unsere Entscheidung vereinfacht“. Daneben gehören unter anderem die Gremienarbeit in den Fachressorts Vereinsservice, Breitensport und Bildung sowie die Qualitätssicherung bei Planung und Umsetzung von Bildungsangeboten zum Aufgabengebiet.

„Ein erfolgreich abgeschlossenes Lehramtsstudium an den Universitäten Kiel und Flensburg, das eine Masterarbeit über die Sportvereinsentwicklung am Beispiel der Rudervereine in Deutschland beinhaltete, bietet eine hervorragende fachliche Basis für die Tätigkeit. Daneben ist Andreas König mit dem Rudersport seit Jahrzehnten verwurzelt“, so Kaidel zu dieser Personalentscheidung. Königs ehrenamtliches Engagement begann am Gymnasium Hankensbüttel und führte ihn über die Ruderjugend Niedersachsen nach Schleswig-Holstein, wo er zuletzt als LRV-Vorstandsmitglied die Bereiche Lehre (Leiter des Lehrteams), Internet und Öffentlichkeitsarbeit vertrat. Neben der kontinuierlichen Vereinsarbeit kam früh der Kontakt zum DRV zu Stande. Dessen erster Internetauftritt wurde von Andreas König maßgeblich gestaltet. Als Lehrgangsleiter der DRV-Trainer C und B-Ausbildungen sowie anderer Lehrgänge ist er seit 2004 im Verband gut vernetzt und bekannt. Dem Fachressort Bildung, Wissenschaft und Forschung gehört der Niedersachse seit 2008 an. Sein ehrenamtliches Engagement wurde 2012 mit der Plakette für besondere Verdienste des DRV gewürdigt.

Befragt zu den Schwerpunkten seiner Aufgaben, verweist Andreas König auf die pädagogische Betreuung der Bundesfreiwilligen im DRV: „Im letzten Jahr haben DRV und DRJ gemeinsam die erste eigene Trainer C-Ausbildung für die BFDler der DRJ angeboten. Damit möchte ich in diesem Jahr gern weiter machen. Neu für mich ist es nun, diese jungen Menschen in ihrem freiwilligen und gesellschaftlichen Engagement pädagogisch zu begleiten. Über 100 junge Menschen sind in Rudervereinen entweder im Bundesfreiwilligendienst oder im Freiwilligen Sozialen Jahr über die Landessportjugenden und über die DRJ tätig. Ich halte das für ein Erfolgsmodell.“

Führt die Verstärkung des Hauptamtes zu einer Verdrängung des Ehrenamtes?
„Auch wenn ich nun hauptamtlich für den DRV arbeite, kann ich mir das positive Wirken für unseren Rudersport ohne das Ehrenamt nicht vorstellen. Ich komme selbst aus dem Ehrenamt. Als 16-Jähriger bin ich gefragt worden, ob ich nicht die Trainerlizenz erwerben möchte. Wege und Möglichkeiten der Förderung ehrenamtliches Engagements im Ruderverein zu fördern, ist daher eine weitere Aufgabe. Genau hier setzt auch das Förderprogramm ZI:EL der Deutschen Sportjugend an.“

Wo sehen Sie Entwicklungspotential unserer Vereine?
„Rudern ist ein gesunder Sport. Ich bezeichne mich ja selbst als Genussruderer, ein Begriff den ich von Thomas Mittelstädt übernommen habe. Wie können wir in den Vereinen für neue und bestehende Zielgruppen Rudern als Gesundheitssport entwickeln? Darum wird es in einem weiteren Projekt gehen. Erste Gespräche u. a. mit der Stiftung Leben mit Krebs, die die Benefizregatta Rudern gegen Krebs sehr erfolgreich initiiert hat, haben statt gefunden. Daneben stehen wir im Kontakt mit einer gesetzlichen Krankenkasse, der Deutschen BKK, um den Gesundheitssport Rudern zum Nutzen der Vereine zu entwickeln.“

von Dag Danzglock

Quelle: rudern.de

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