Frauensegeln 2005

Segeltörn auf der Ostsee mit der „Pippilotta“ vom 15. bis 18. September 2005

Wieder segeln 25 Ruderinnen aus Schleswig-Holstein, einige schon das zweite oder dritte Mal dabei, betreut von Kapitän Hartwig und seiner Crew Biene mit Lea (nicht Tochter, sondern Hund), Daggi und Florian.

Segeln auf der PippilottaDonnerstag, 15. September 2005
Wie immer treffen sich alle ab 19 Uhr auf der Pippilotta im Hafen von Kappeln. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, es werden dicke Torten angeschleppt, denn Hartwig will ab 22 Uhr seinen Geburtstag mit uns feiern.
Zunächst aber erfreuen wir uns an einem kalten und warmen Büfett, das die Crew für uns vorbereitet hat. Hartwig wird mit Hallo und Gesang fröhlich empfangen, Geschenke und Glückwünsche nimmt er dankend entgegen. Anschließend gibt es Sekt und Torte.

Freitag, 16. September 2005
Ab 7 Uhr gibt es schon aufmunternden, leckeren Kaffee, und die frischen Brötchen (jeden Morgen!) machen das Frühstück um 8.30 Uhr perfekt.
Es werden 7 Arbeitsgruppen für die Segel eingeteilt, damit wir auf der Ostsee sofort Segel setzen können. Bei Windstärke 3 bis 4 (bei Böen sicherlich 5 bis 6) segeln wir mit wechselndem Wind in wechselnde Richtungen und auch mit wechselnden Zielen: Im Gespräch sind Sønderborg und Marstal.

Segeln auf der PippilottaNachdem Hartwig seinen Mittagsschlaf beendet hat und den Plan für die anderen Arbeiten an Bord wie Kochen, Abwaschen, Messing putzen, Deck fegen und Klo schrubben ausgehängt hat, beschließt er: »Wir fahren nach Strynö!« Gesagt, getan! Segel runter, Motor an und Kurs auf Strynö, Ankunft um 21.30 Uhr.

Sonnabend, 17. September 2005
Nach dem Frühstück machen wir bis 11 Uhr die kleine Insel unsicher, Kirche, Mühle, Kopmansladen, einige nahmen vorlieb mit dem »Brusebad«. Jetzt geht’s unter Motor in Richtung Svendborg, denn es ist windstill, aber sonnig. Wir liegen auf dem Deck, genießen Sekt und Leckereien und freuen uns des Lebens.

Segeln auf der PippilottaPlötzlich wird der Motor bis fast auf Null gedrosselt. Im Schneckentempo (im wahrsten Sinne des Wortes!) schleichen wir unter der Langelandsbroen hindurch, es ist Millimeterarbeit.

Kurze Zeit später sichtet Lisa Schweinswale an Steuerbord. Sehr ungewöhnlich! Sie zweifelt an ihrer Wahrnehmungsfähigkeit, doch Hartwig bestätigt das Phänomen. In Svendborg angekommen, mit dickem Portemonnaie bepackt, sind wir für einen Einkaufbummel bereit. Aber außer Kaffee und köstlichem Softeis haben wir nichts bekommen, alle Geschäfte sind geschlossen. Also schmettern wir an Deck fröhliche Lieder zum Schifferklavier. Unser Ziel ist für heute Aerosköbing. Im engen Fahrwasser zwischen Tasinge und Skarö, dann zwischen Hjortö und Drejö steuert Hartwig unser Schiff sicher in den Hafen.

Sonntag, 18. September 2005
An diesem Morgen möchten viele von uns duschen. Leider ist es nur einigen vergönnt, denn die erste Karte ist abgeduscht und die zweite nicht aufzufinden. Gabi hat sie am Abend vorher mit in ihre Koje genommen und vergessen. Die Nichtgeduschten können sich nun ein Eis mehr gönnen, dafür Dank.

Segeln auf der PippilottaLandgang in der Märchenstadt ist angesagt. Aber der Wind ist günstig und wir segeln sofort los und fahren bei Windstärke 5 bis 6 an der Nordspitze von Aerö vorbei auf Alsen zu. Es ist kalt und stürmisch. Geraucht werden kann nur noch auf der Leeseite, sonst wird man nassgespritzt. Leider dreht der Wind wieder und wir müssen mit Motorkraft in die Schlei nach Kappeln zurück. Nach dem »Gruppenbild mit 2 Herren« folgt die große Verabschiedung.

Fazit: Es war rundum schön! Die Stimmung an Bord super, das Essen einfach köstlich (den Akteuren sei Dank!) und die Abende bei Wein, Uno und sonstigen Spielen sehr unterhaltsam. Wir haben viel gelacht.

Heida, danke für die wunderschönen Tage! Wir freuen uns aufs nächste Jahr, wenn Hartwig wieder sagt: »Leinen los! Wir segeln in die Dänische Südsee!«

Lisa Tretow, Corena Hammann, Ingrid Hadenfeldt und Gerda Bassenge, Ratzeburger Ruderclub

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