Junioren-EM: Gold für Hämmerling und Schanze

„Wir wollen zusammen zur Junioren-WM nach Rio!“

Bei der U19 EM tschechischen Racice unterstrichen Annemieke Schanze (Ratzeburger RC) und Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel) ihre Ambitionen, gemeinsam im Doppelzweier zur U19 WM nach Rio zu fahren, eindrucksvoll.

Beide am Sportinternat Ratzeburg trainierenden Ruderinnen qualifizierten sich über Vorlauf und Halbfinale direkt für das A-Finale. In diesem lieferten sie sich bis zur Hälfte der 2.000m langen Wettkampfdistanz ein kräftezehrendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Rumäninnen. Auf den dritten 500m, der eigentlich starken Phase des rumänischen Duos, das sei zwei Jahren die U19-Altersklasse in dieser Bootsklasse dominiert, drehten beide Schleswig-Holsteinerinnen den Spieß um, worauf hin die Rumäninnen den Anschluss ans deutsche Boot nicht mehr halten konnten. Mit 7,7sek Vorsprung auf der Ziellinie ging der Europameistertitel im U19 Doppelzweier nach Schleswig-Holstein.

Zieleinlauf: 1. GER (7:26,78 sec), 2. ROU (7:34,49 sec), 3. HUN (7:37,76 sec), 4. NED (7:38,45 sec), 5. ITA (7:42,23 sec), 6. LAT (7:46,11 sec)

Stimmen:

Frieda Hämmerling, Schlagfrau: „Ich hab nicht geguckt, einfach nur Vollgas gegeben. Die Spurtansagen von Annemieke hab ich gehört und einmal auch den Trainer von der Seite. Ein Hammer-Rennen … bin ich jetzt platt … und Europameisterin!“

Annemieke Schanze, Bugfrau: „Es hat sooooo weh getan, bis zu dem Moment, an dem wir uns befreien konnten. Das war genau an der Stelle, an der uns die Rumäninnen letztes Jahr noch überholt hatten. Da wegfahren zu können hat uns nochmal richtig beflügelt … es lief super!“

Marc Swienty, Trainer: „Die Mädchen haben die Renntaktik über die Qualifikationsläufe sehr professionell entwickelt. Dass dann so umzusetzen, gegen den amtierenden Welt- und Europmeister der letzten zwei Jahre? Das war ein enormer Kraftakt! Chapeau! Den werden wir in den nächsten Tagen erst einmal verdauen müssen … In zwei Wochen steht die WM-Qualifikation an, die Europameisterinnen und drei weitere Sportinternatler bereiten sich nun gezielt auf dieses Hamburg-Wochenende vor.“

 

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